Robert M. Pirsig, geboren 1928 in Minneapolis, studierte Chemie, Philosophie und Journalismus an der University of Minnesota und später östliche Philosophie an der Hindu-Universität in Benares. Zen und die Kunst, ein Motorrad zu warten wurde ein internationaler Bestseller und brachte Pirsig zahlreiche Auszeichnungen ein, darunter 1979 den American Academy and Institute of Arts and Letters Award. Er verstarb 2017 im Alter von 88 Jahren in Maine, USA.
Das Buch entstand in einer Phase tiefgreifender kultureller Umwälzungen in Bezug auf materiellen Erfolg. Während die Hippies traditionelle Lebensziele ablehnten, verstanden viele Konservative die schnell verändernde Gesellschaft kaum. Materieller Erfolg galt lange als der amerikanische Traum und lockte Millionen europäischer Einwanderer an, die nach Wohlstand strebten. Pirsig hinterfragt diese enge Definition von Erfolg und zeigt, dass wahres Gelingen mehr bedeutet als Status oder gesellschaftliche Anerkennung – es geht um ein selbstbestimmtes, sinnvolles Leben.
Im Kern ist das Buch eine Untersuchung von Qualität, Werten und der Kunst des Lebens, eingebettet in die Geschichte einer Vater-Sohn-Motorradreise quer durch die USA. Pirsig verbindet philosophische Reflexion mit praktischen Aspekten der Motorradpflege und nutzt das Fahrzeug als Metapher für Leben, Balance und bewusstes Handeln. Die Erzählung fand großen Anklang, da sie den kulturellen Wunsch nach Sinn und Authentizität in den 1960er- und 1970er-Jahren aufgriff.
Zen und die Kunst, ein Motorrad zu warten ist bis heute ein kulturelles Referenzwerk und einflussreich in Philosophie und Literatur. Die einzigartige Verbindung von erzählerischem Stil und tiefgehender philosophischer Analyse inspiriert Leserinnen und Leser dazu, den Begriff von Erfolg zu überdenken und das Leben neugierig, achtsam und reflektiert zu gestalten.
Blurb (engl.)