Hunter S. Thompson
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Hunter S. Thompson
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In Fear and Loathing in Las Vegas begibt sich Journalist Raoul Duke zusammen mit seinem Anwalt Dr. Gonzo auf eine Reise nach Las Vegas. Ihr Ziel: die dunkle, verzerrte Schattenseite des amerikanischen Traums aufzudecken. Was als Reportagemission beginnt, verwandelt sich in eine groteske, übersteuerte Expedition in ein Amerika voller Konsum, Illusion und moralischer Leere.
Las Vegas dient Thompson als Symbol einer Gesellschaft am Rand des Zusammenbruchs: grelle Casinos, aggressive Werbung, falscher Glamour und ein Leben im Dauerrausch. Inmitten dieser künstlichen Traumwelt reflektiert der Erzähler über Politik, mediale Manipulation und den Zerfall der Werte jener Generation, die einst an Freiheit und Fortschritt glaubte.
Hunter S. Thompson erschuf mit diesem Werk den legendären Gonzo-Journalismus: subjektiv, kompromisslos, literarisch und bewusst chaotisch. Die LeserInnen erleben die Reise nicht distanziert, sondern direkt in der Gedankenwelt des Erzählers – unfiltriert, verstörend, satirisch und oft von Überforderung gezeichnet.
Die extreme, rauschhafte Perspektive dient nicht der Verherrlichung, sondern enthüllt Zerrbilder, Angstzustände und die Fragmentierung der Realität. Inmitten halluzinatorischer Episoden zeigt Thompson die fragile Natur der menschlichen Psyche, wenn gesellschaftlicher Druck, Erwartung und Eskapismus kollidieren.
Seit seiner Veröffentlichung 1971 gilt Fear and Loathing in Las Vegas als Meilenstein der US-Literatur und gnadenloser Kommentar zur Nach-Hippie-Ära. Mit rabenschwarzem Humor, bissiger Gesellschaftskritik und grotesken Szenen seziert Thompson ein Amerika zwischen Größenwahn, Medienzirkus und Identitätskrise.
Blurb (engl.)