Edward Abbey
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Edward Abbey
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Die Einsamkeit der Wüste von Edward Abbey ist ein zeitloser Klassiker des amerikanischen Nature Writing und eine leidenschaftliche Hommage an den Arches-Nationalpark in Utah. Abbey verbindet Memoir, Umweltessay, philosophische Reflexion und Abenteuerbericht zu einem kraftvollen literarischen Dokument über die ungezähmte Wüstenlandschaft des amerikanischen Südwestens (Abbey, 1968).
In den späten 1950er-Jahren arbeitete Abbey als Park Ranger im Arches-Gebiet. Seine Schilderungen offenbaren die tiefe Verbindung zu dieser scheinbar kargen Region, in der Sandsteinbögen, Felsenlabyrinthe und flimmernde Hitze ein einzigartiges Ökosystem formen. Was trocken wirkt, entpuppt sich als pulsierende Natur voller Leben – vom scheuen Wüstenfuchs bis zum majestätischen Greifvogel (NPS, 2023).
Abbey beobachtet nicht nur Natur, sondern prangert die zunehmende Zerstörung der Wildnis durch Industrialisierung, Massentourismus und staatliche Infrastrukturpolitik an. Er fordert einen radikaleren Naturschutz, der die Natur nicht als Freizeitpark, sondern als unersetzliches System respektiert (The Guardian, 2018). Seine Texte gelten heute als frühe Keimzelle der modernen Umweltbewegung.
Mit scharfem Witz, lyrischer Sprache und unerschütterlicher Ehrlichkeit beschreibt Abbey seine Erlebnisse – von einsamen Wanderungen über Begegnungen mit wilden Pferden bis hin zu riskanten Bootsfahrten im Glen Canyon. Der Stil erinnert an Größen wie Henry David Thoreau und Annie Dillard, bleibt dabei jedoch unverkennbar eigen (NZZ, 2017).
Nach seiner Veröffentlichung 1968 avancierte das Buch zum Kultwerk und löste Debatten über Naturschutz, Wildnisethik und persönliche Freiheit aus. Es gilt als Grundstein für ökologische Aktivismusströmungen wie Earth First! und inspirierte zahlreiche spätere Nature-Writing-Autor:innen (NYT, 2016).
Edward Abbey (1927–1989) war Schriftsteller, Essayist und Park Ranger. Seine kompromisslose Haltung in Umweltfragen machte ihn zu einer provokativen und einflussreichen Stimme des Naturschutzes. Die Einsamkeit der Wüste brachte ihm literarischen Durchbruch und dauerhaftes Vermächtnis als „bad boy of American ecology“ (Los Angeles Times, 1989).
Blurb (engl.)