Coming Home von Brittney Griner

Gefangenschaft in Russland – Albtraum im Ausland

Am 17. Februar 2022 reiste Brittney Griner nach Moskau, um in der Off‑Season für ein russisches Basketballteam zu spielen. Stattdessen wurde sie bei der Einreise festgenommen, weil sie unter einem Gramm medizinisch verordnetes Cannabisöl bei sich hatte. Damit begann eine schwierige Odyssee durch das russische Justiz‑ und Gefängnissystem – mitten im Schatten des Ukraine‑Krieges. 

Rechtssystem, Isolation und politische Dimension

Griner schildert ihren schockierenden Eindruck beim Verhör und der Untersuchungshaft – eine Isolation in einer fremden Umgebung, ohne klare Perspektive und unter enormem psychischen Druck. Sie war die erste amerikanische Frau in einem russischen Straflager dieser Art und musste neben der Schwäche der Rechtslage auch die globalen politischen Spannungen zwischen den USA und Russland erleben. 

Befreiung & Neuanfang

Nach etwa zehn Monaten erfolgte Griners Freilassung im Rahmen eines Gefangenenaustauschs mit Russland, bei dem der Waffenhändler Viktor Bout eine zentrale Rolle spielte. Danach begann ein neuer Abschnitt: Rehabilitation, Rückkehr zum Sport, öffentliche Rolle als Aktivistin und Sprecherin für andere inhaftierte Amerikaner. 

Liebe, Familie und Selbstfindung

Das Buch beleuchtet aber nicht nur die äußeren Ereignisse: Griner zeigt, wie ihre Ehefrau Cherelle, ihre Familie und Milliarden von Unterstützer*innen durch die #WeAreBG Bewegung sie trugen. Es ist auch eine Geschichte über Liebe, Identität und die Suche nach Heimat – während sie durch eine Krise ging, die ihr Leben für immer veränderte. 

Über die Autorin

Brittney Griner ist mehrfach ausgezeichnete WNBA‑Spielerin, Olympiasiegerin und Aktivistin. Mit Coming Home setzt sie ihre Stimme ein für Sport, Freiheitsrechte und die Rückkehr von US‑Geiseln. Ihr Buch wurde zu einem Bestseller – nicht nur im Sportbereich, sondern auch in der politischen Memoiren‑Szene.