
Der Begriff Yield (engl. für Ertrag) bezeichnet die Menge an verwertbarem Pflanzenmaterial, die nach einem vollständigen Grow-Zyklus geerntet werden kann. Im Cannabis-Kontext bezieht sich der Yield in der Regel auf die getrockneten Blüten, da diese die Hauptträger der Cannabinoide (THC, CBD, CBG etc.) und Terpene sind.
Yield ist eine zentrale Kennzahl für Züchter, da er nicht nur den Erfolg eines Grows widerspiegelt, sondern auch wirtschaftlich und wissenschaftlich von Bedeutung ist.
Bereits in der frühen Cannabis-Kultur – von den traditionellen Hanfanbaugebieten in Asien bis hin zu den ersten westlichen Zuchtprojekten im 20. Jahrhundert – war der Ertrag pro Pflanze ein Maßstab für Qualität und Effizienz.
Der Ertrag einer Cannabispflanze ist multifaktoriell bedingt. Zu den wichtigsten Einflussgrößen gehören:
🌞 Lichtintensität und Spektrum
💧 Wasser- und Nährstoffmanagement
🌡️ Klima & Luftzirkulation
🌱 Genetik
✂️ Training & Anbaumethoden
In der Cannabisforschung wird Yield häufig in g/m² oder g/Watt angegeben. Diese Maßeinheiten erlauben eine objektive Vergleichbarkeit zwischen unterschiedlichen Grow-Setups.
Studien zeigen, dass durch kontrollierte Umweltbedingungen (Controlled Environment Agriculture, CEA) Erträge von bis zu 600–800 g/m² möglich sind – abhängig von Genetik, Technik und Erfahrung.
📌 Was ist ein guter Yield pro Pflanze?
Das hängt stark vom Setup ab. Indoor unter LED sind 100–200 g pro Pflanze realistisch, während Outdoor-Grows mehrere hundert Gramm bis über ein Kilo erreichen können.
📌 Was bedeutet g/Watt beim Grow?
Die Maßeinheit Gramm pro Watt beschreibt, wie effizient eine Pflanze unter einer bestimmten Lichtleistung wächst. Werte von 0,8–1,2 g/Watt gelten als solide, bei optimalem Setup sind höhere Ergebnisse möglich.
📌 Spielt die Topfgröße für den Yield eine Rolle?
Ja. Je größer das Wurzelvolumen, desto kräftiger die Pflanze – allerdings nur, wenn Licht, Nährstoffe und Klima ebenfalls angepasst sind.
📌 Kann man den Yield unendlich steigern?
Nein. Jede Genetik hat ein natürliches Limit. Außerdem gilt: Ein zu starker Fokus auf Quantität kann die Qualität (THC, CBD, Terpene) beeinträchtigen.
Der Yield ist mehr als nur eine Zahl – er ist ein Spiegel von Genetik, Umwelt und Anbautechnik. Historisch gewachsen, wissenschaftlich messbar und praktisch unverzichtbar, bleibt der Ertrag eine der wichtigsten Größen im Cannabisanbau.
Ein kluges Zusammenspiel aus Licht, Nährstoffen, Klima, Training und Erfahrung führt zu hohen, aber auch qualitativ hochwertigen Ernten.