
Die Infloreszenz ist beim Cannabis-Anbau das Herzstück jeder Pflanze. Sie beschreibt die Blütenstände – also jene Buds, die reich an Cannabinoiden und Terpenen sind. Ihre Entwicklung entscheidet über Qualität, Potenz und Ertrag. 🌸
In diesem Beitrag erfährst du:
Der Begriff Infloreszenz stammt aus der Botanik und bezeichnet die Blütenstände einer Pflanze. Beim Cannabis sind dies die kompakten, harzreichen Buds, die nur in der Blütephase entstehen.
Statt einzelner Blüten bilden Cannabispflanzen Scheinblütenstände: Viele kleine Blüten wachsen eng zusammen und ergeben die typische Struktur der Infloreszenz. Besonders bei feminisierten Pflanzen zeigt sich eine dichte, trichomreiche Formation, die für Geschmack, Aroma und Wirkung entscheidend ist. 🔥
In der klassischen Botanik bezeichnet Infloreszenz seit Jahrhunderten die Organisation von Blütenständen bei Pflanzen. Bei Cannabis rückte der Begriff jedoch besonders in den Fokus, als sich wissenschaftliche und medizinische Studien im 20. Jahrhundert verstärkt mit den Cannabinoiden und deren Produktion in den Blüten beschäftigten.
Heute ist die Infloreszenz nicht nur ein botanischer Fachbegriff, sondern auch ein zentrales Konzept im Cannabis-Grow und in der Züchtung neuer Sorten.
Die Entwicklung der Infloreszenz läuft in mehreren Schritten ab:
1. Pre-Flowering (Vorphase) 🌱
Nach der Umstellung auf einen 12/12-Lichtzyklus bilden sich erste Vorblüten – ein Hinweis auf die Geschlechtsreife.
2. Frühblüte (Woche 1–3) 🌿
Die Pflanze wächst stark in die Höhe („Stretch“) und zeigt erste Blütenansätze.
3. Hauptblüte (Woche 4–6) 🌸
Die Buds verdichten sich, Trichome und Terpene nehmen deutlich zu. Die Infloreszenz zeigt ihre charakteristische Struktur.
4. Reifungsphase (Woche 7–10) 🔎
Die Trichome verfärben sich, Blüten schwellen an. Jetzt entscheidet die richtige Pflege über Qualität und Ertrag.
Damit sich eine kräftige Infloreszenz entwickelt, sind mehrere Bedingungen entscheidend:
Auch erfahrene Grower machen Fehler, die den Ertrag mindern können:
- Zu frühe Ernte: Die Blüten haben ihr volles Potenzial noch nicht erreicht.
- Überdüngung: Schadet der Pflanze und beeinträchtigt Aroma und Wirkung.
- Falsche Luftfeuchte: Erhöht das Risiko für Schimmel.
- Stress: Beschneidung oder Lichtlecks können zu Hermaphroditismus führen.
1. Was ist der Unterschied zwischen Blüte und Infloreszenz?
Die Blüte beschreibt die einzelne Blume, die Infloreszenz dagegen den gesamten Blütenstand – beim Cannabis also die Buds.
2. Wann beginnt die Infloreszenz beim Cannabis?
Mit dem Übergang in die Blütephase, typischerweise nach der Umstellung des Lichtzyklus.
3. Warum ist die Infloreszenz so wichtig?
Weil sich hier die Cannabinoide und Terpene konzentrieren – sie bestimmen Potenz, Geschmack und Wirkung.
4. Kann man die Infloreszenz beeinflussen?
Ja, durch Licht, Nährstoffe, Klima und Stressvermeidung.
5. Ist der Begriff nur beim Cannabis gebräuchlich?
Nein, Infloreszenz ist ein allgemeiner botanischer Begriff, wird aber im Zusammenhang mit Cannabis besonders oft verwendet.
Die Infloreszenz ist der Schlüssel zum Erfolg im Cannabis-Anbau. Sie ist das Ergebnis der Blütephase und bestimmt letztlich Qualität, Wirkung und Ertrag. Wer ihre Entwicklung versteht und die richtigen Bedingungen schafft, wird mit dichten, harzigen und aromatischen Buds belohnt.
🌿 Infloreszenz bedeutet: Die Wissenschaft der Blütenstände trifft auf die Kunst des Cannabis-Grows.