
Die Luftfeuchtigkeit – im Grow-Jargon meist Humidity genannt – ist einer der entscheidenden Faktoren für einen erfolgreichen Cannabis-Anbau 🌱. Ob im Zelt, Indoor-Raum oder Outdoor – wer die relative Luftfeuchtigkeit (RH) nicht im Blick behält, riskiert Schimmel, schwaches Wachstum oder Ernteausfälle.
Diese Seite erklärt dir optimalen Feuchtigkeitswerte pro Wachstumsphase, zeigt dir, wie du die Luftfeuchtigkeit regulierst 💨 und welche typischen Fehler es zu vermeiden gilt.
"Humidity" bedeutet wörtlich übersetzt Luftfeuchtigkeit – also der Anteil von Wasserdampf in der Luft. Beim Growen ist nicht die absolute Feuchtigkeit wichtig, sondern die relative Luftfeuchtigkeit (RH).
🔺 Zu hohe Luftfeuchtigkeit: Schimmel, Mehltau und faule Buds.
🔻 Zu niedrige Luftfeuchtigkeit: Gestörte Photosynthese, langsames Wachstum, schwache Pflanzen.
Ein präzises Klima-Management sorgt daher für stabile Entwicklung, starke Blütenbildung und aromatische Terpene.
Cannabis-Pflanzen benötigen je nach Stadium unterschiedliche Luftfeuchtigkeitswerte:
🌱 Keimung: 70–80 %
🌿 Vegetative Phase: 50–70 %
🌼 Blütephase: 40–50 %
🍂 Spätblüte: 35–45 %
🌀 Trocknung: 50–60 % (kurzzeitig, für schonende Aushärtung)
👉 Besonders in der Blütephase ist ein zu hoher RH-Wert gefährlich – hier droht Schimmel direkt an den Buds.
🔺 Luftfeuchtigkeit erhöhen (bei zu trockener Luft):
- Einsatz von Luftbefeuchtern
- Schalen mit Wasser im Raum
- Mehr Pflanzen im Zelt für stärkere Verdunstung
🔻 Luftfeuchtigkeit senken (bei zu feuchter Luft):
- Luftentfeuchter einsetzen
- Aktive Belüftung und Umluftventilatoren
- Regelmäßiges Lüften
- Temperatur leicht erhöhen (warme Luft bindet mehr Feuchtigkeit)
Ein Hygrometer gehört in jedes Growzelt. Nur wer die Werte kennt, kann auch reagieren. Moderne Geräte zeigen:
📊 aktuelle Luftfeuchtigkeit und Temperatur
📈 Maximal- und Minimalwerte
🧾 oft mit Datenlogger für Langzeitüberwachung
👉 Empfehlung: Digitale Hygrometer mit hoher Genauigkeit und kombinierter Temperaturanzeige.
Viele Grower unterschätzen die Bedeutung des Klimas. Typische Fehler sind:
❌ Start ohne Hygrometer
❌ Kein Luftaustausch → stehende feuchte Luft
❌ Luftbefeuchter direkt auf Pflanzen richten
❌ Über 60 % Luftfeuchtigkeit in der Blütephase
➡️ Tipp: Wer konstante Bedingungen will, setzt auf Klimacontroller, die Geräte automatisch regulieren.
Die Luftfeuchtigkeit ist nicht nur ein Nebenaspekt, sondern ein zentraler Erfolgsfaktor beim Anbau von Cannabis 🌿.
Von der Keimung bis zur Trocknung entscheidet das richtige Klima über:
🌱 gesundes Wurzel- und Blattwachstum
🌼 stabile und dichte Blüten
🍃 aromatisches Terpenprofil
💚 langfristige Pflanzenvitalität
👉 Wer seine Humidity-Werte kennt, kontrolliert und stabil hält, minimiert Risiken und optimiert Ertrag sowie Qualität.
1. Was ist die ideale Luftfeuchtigkeit für Cannabis in der Blütephase?
Zwischen 40–50 % – höhere Werte erhöhen das Schimmelrisiko.
2. Warum brauchen Sämlinge mehr Luftfeuchtigkeit?
Junge Pflanzen nehmen Wasser noch hauptsächlich über die Blätter auf – deshalb sind 70–80 % RH optimal.
3. Wie kann ich die Luftfeuchtigkeit ohne Geräte erhöhen?
Offene Wasserschalen, feuchte Handtücher oder das engere Stellen von Pflanzen helfen kurzfristig.
4. Ist zu niedrige Luftfeuchtigkeit gefährlich?
Ja – Pflanzen schließen ihre Stomata, die Photosynthese verlangsamt sich, und sie wachsen schwächer.
5. Braucht man unbedingt ein Hygrometer im Growraum?
Ja, ohne Hygrometer sind Luftfeuchtigkeitswerte reine Schätzung – und das führt fast immer zu Problemen.