Fimming bei Cannabis - Mehr Ertrag durch gezieltes Pflanzentraining

Der Cannabisanbau lebt nicht nur von der richtigen Genetik, sondern auch von Trainingstechniken, die das Wachstum gezielt steuern.
Eine der effektivsten Methoden ist das Fimming. Sie sorgt für buschigere Pflanzen, bessere Lichtverteilung und deutlich höhere Erträge – und das mit nur einem kleinen Schnitt. ✂️

👉 In diesem Guide erfährst du alles über Fimming, von den Vorteilen über die richtige Technik bis zu Profi-Tipps und Risiken.

🔍 Was ist Fimming?

Fimming ist eine Technik des Pflanzentrainings, die aus einem „verunglückten“ Topping entstanden ist.
Der Begriff stammt von „FIM = Fuck, I Missed“ – also „Verdammt, ich habe verfehlt“.

Beim Topping wird die Triebspitze komplett entfernt → zwei neue Haupttriebe entstehen.
Beim Fimming wird nur 75–80 % der Triebspitze abgeschnitten → es können vier bis acht neue Triebe wachsen. 🌿

Das Ergebnis: kompaktere, buschigere Pflanzen mit mehr Blütenansätzen und besserer Raumausnutzung.

✅ Vorteile von Fimming

Warum Fimming für Grower – ob Indoor oder Outdoor – so beliebt ist:

🌿 Mehr Triebspitzen
Statt nur zwei entstehen oft gleich mehrere Haupttriebe – perfekt für hohe Erträge.
🌳 Buschigere Struktur
Die Pflanze wächst kompakter, ideal für kleine Räume oder Indoor-Grows.
☀️ Bessere Lichtverteilung
Mehr Haupttriebe bedeuten, dass das Licht gleichmäßiger an alle Blätter und Buds gelangt.
💎 Höhere Erträge
Mehr Blütenansätze = mehr Potenzial für große, harzige Buds.

✂️ Wie funktioniert Fimming? – Schritt-für-Schritt-Anleitung

📅 Der richtige Zeitpunkt

Fimme, wenn die Pflanze 3–6 Nodien (Wachstumsknoten) hat.
Nur bei gesunden, kräftigen Pflanzen anwenden.

🛠️ Werkzeug

Saubere, desinfizierte Schere oder Fingernägel nutzen.
Hygiene = Schutz vor Infektionen.

✂️ Schnitttechnik

Schneide 75–80 % der Triebspitze ab.
Nicht den ganzen Trieb entfernen → sonst wird es ein Topping.

🌱 Erholung

Pflanze 3–7 Tage regenerieren lassen.
Danach bilden sich mehrere neue Seitentriebe.

💡 Tipps für erfolgreiches Fimming

🕰️ Geduld: Ergebnisse zeigen sich erst nach einigen Tagen.
🌱 Nur bei gesunden Pflanzen durchführen – keine kranken oder gestressten Exemplare fimmen.
⏳ Nicht in der Blütephase anwenden – nur in der Wachstumsphase.
🔗 Mit LST kombinieren: In Verbindung mit Low Stress Training oder ScroG lässt sich der Ertrag nochmals steigern.

⚠️ Risiken & mögliche Fehler

Wie bei jeder Technik gibt es auch beim Fimming Punkte, die schiefgehen können:

❌ Zu tiefer Schnitt → wird automatisch ein Topping.

❌ Stressreaktionen → bei schwachen Pflanzen kann das Wachstum stagnieren.

❌ Unvorhersehbares Ergebnis → manche Pflanzen bilden 4 neue Triebe, andere 6 oder mehr.

🧬 Fazit: Lohnt sich Fimming beim Cannabisanbau?

👉 Ja – Fimming ist eine effektive Methode, um Erträge zu steigern und Pflanzen kompakter wachsen zu lassen.
Es eignet sich besonders für:

- Indoor-Grower mit begrenztem Platz 🏠

- Outdoor-Anbauer, die buschige Pflanzen bevorzugen 🌞

- Grower, die das volle Potenzial aus ihren Pflanzen herausholen wollen 🚀

Gerade in Kombination mit LST oder ScroG entfaltet Fimming sein volles Potenzial. Anfänger sollten jedoch mit einer Pflanze starten, um die Technik zu üben.

❓ FAQ – Häufige Fragen zum Fimming

1. Ist Fimming besser als Topping?
👉 Fimming erzeugt mehr Triebe als Topping, ist aber weniger präzise steuerbar. Beide Techniken haben ihre Vorteile.

2. Wann ist der beste Zeitpunkt zum Fimmen?
👉 In der Wachstumsphase, wenn die Pflanze 3–6 Nodien hat. In der Blütephase ist Fimming nicht mehr sinnvoll.

3. Kann ich Fimming mit anderen Techniken kombinieren?
👉 Ja! Besonders mit Low Stress Training (LST) oder Screen of Green (ScroG) lassen sich die besten Ergebnisse erzielen.

4. Schadet Fimming meiner Pflanze?
👉 Nein – solange die Pflanze gesund ist und die Technik korrekt ausgeführt wird, ist Fimming ungefährlich.

5. Wie oft kann ich fimmen?
👉 Je nach Pflanze kannst du 1–2 Mal fimmen. Zu häufiges Fimmen führt jedoch zu Stress und schwächt das Wachstum.