
Die Extraktion von Cannabinoiden aus der Cannabispflanze ist das Herzstück moderner Cannabisprodukte. Ob CBD-Öle, THC-Konzentrate oder Vollspektrumextrakte – das richtige Verfahren entscheidet über Wirkung, Reinheit und Qualität. Hier erfährst du alles über die gängigen Methoden, ihre Vor- und Nachteile sowie die neuesten Trends in der Cannabis-Industrie.
Bei der Cannabis-Extraktion werden wertvolle Inhaltsstoffe wie:
Cannabinoide (THC, CBD & Co.)
Terpene
Flavonoide
Fettsäuren
aus dem Pflanzenmaterial isoliert. Ziel ist es, ein hochkonzentriertes, reines und wirksames Extrakt zu erzeugen, das weiterverarbeitet oder direkt konsumiert werden kann.
💡 Fokus: Reinheit, Wirkungserhalt und schonende Verarbeitung.
1. CO₂-Extraktion (überkritisch & subkritisch)
Eine der saubersten und sichersten Methoden zur Gewinnung von Extrakten.
Vorteile:
✅ Lösungsmittelfrei & rückstandsfrei
🌸 Sehr selektiv – Terpene und Cannabinoide bleiben erhalten
🌱 Umweltfreundlich & CO₂ wiederverwendbar
Nachteile:
💰 Hohe Investitionskosten
⚙️ Komplexer technischer Aufwand
2. Ethanol-Extraktion
Nutzt Ethanol als Lösungsmittel, besonders beliebt in der industriellen Produktion.
Vorteile:
Kostengünstig & skalierbar 💵
Effektiv für Vollspektrumextrakte
Geringere Explosionsgefahr als Butan 🔥
Nachteile:
Verlust empfindlicher Terpene möglich
Aufwändige Reinigung nötig
3. Butan-Extraktion (BHO – Butane Hash Oil)
Weit verbreitet für konzentrierte Produkte wie Wax, Shatter oder Crumble.
Vorteile:
- Sehr effizient bei hochkonzentrierten Extrakten 💎
- Terpene bleiben größtenteils erhalten
Nachteile:
- Brand- und Explosionsrisiko ⚠️
- Lösungsmittelreste können gesundheitsschädlich sein
- Strenge Regulierung in vielen Ländern
4. Olivenöl-Extraktion
Traditionelles, sicheres Verfahren, ideal für DIY-Extrakte.
Vorteile:
- Natürlich, ungiftig, sicher 🌿
- Keine teure Ausrüstung nötig
Nachteile:
- Geringe Haltbarkeit
- Geringe Konzentration
- Nicht für kommerzielle Produktion geeignet
5. Mechanische Extraktion (z. B. Rosin Press)
Durch Druck und Hitze wird Harz aus Blüten gepresst.
Vorteile:
- Lösungsmittelfrei ✅
- Volles Terpenprofil erhalten 🌸
- Ideal für kleine Chargen & Heimgebrauch
Nachteile:
- Niedrige Ausbeute
- Begrenzte Skalierbarkeit
- Vollspektrumextrakte: Maximale therapeutische Wirkung
- Nanoemulsionstechnologie: Bessere Bioverfügbarkeit der Wirkstoffe
- Hybridverfahren: Kombination von CO₂- und Ethanol-Methoden
- Clean Label-Produkte: Rückstandsfrei, ohne Zusatzstoffe
💡 Tipp: Für den therapeutischen Einsatz nur geprüfte Produkte mit Labortests verwenden.
- Medizinisches CBD-Öl: CO₂-Extraktion
- Hochpotente Konzentrate: Butan oder Ethanol
- DIY/Naturnahe Produkte: Olivenöl oder Rosin Press
1. Warum ist CO₂-Extraktion so beliebt?
→ Sie ist sauber, rückstandsfrei und selektiv, wodurch alle Wirkstoffe erhalten bleiben.
2. Welche Extrakte sind für Anfänger geeignet?
→ Öle oder mechanische Extrakte (Rosin Press) sind einfach zu dosieren und sicher.
3. Wie wirken Vollspektrumextrakte?
→ Sie enthalten alle Cannabinoide und Terpene, wodurch Entourage-Effekte die therapeutische Wirkung verstärken.
4. Gibt es Risiken bei der Extraktion?
→ Ja, unsachgemäße Verfahren können Lösungsmittelrückstände oder Verunreinigungen hinterlassen.
5. Wie bewahre ich Extrakte richtig auf?
→ Kühl, dunkel und luftdicht lagern, um Wirkstoffe und Terpene zu erhalten.
Die Cannabis-Extraktion entscheidet über Qualität, Reinheit und Wirksamkeit von Extrakten. Während CO₂- und Ethanolverfahren den industriellen Standard setzen, bieten mechanische und traditionelle Methoden spannende Alternativen für den Heimgebrauch.
✅ Wichtig: Immer auf Transparenz, Labortests und Rückstandsfreiheit achten – besonders bei therapeutischen Anwendungen.