Dünger im Cannabis-Anbau – So holst du das Maximum aus deinen Pflanzen

Ein Mann beim düngen von Cannabis Pflanzen

Der richtige Einsatz von Dünger ist ein zentraler Faktor für gesunden, starken und ertragreichen Cannabis-Anbau. Pflanzen benötigen Nährstoffe in der richtigen Menge, zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Form. Gerade Cannabis, eine anspruchsvolle Kulturpflanze, reagiert sensibel auf Nährstoffmangel oder Überdüngung.

Die richtige Düngung beeinflusst direkt:

🌿 Pflanzengesundheit 

📏 Wachstumshöhe und Blattdichte 

🌸 Qualität, Harzproduktion und Aroma der Blüten 

💥 Endertrag und Wirkung 


Die wichtigsten Nährstoffe für Cannabis 💎

Makronährstoffe
  • Stickstoff (N): Fördert Blatt- und Triebwachstum, besonders wichtig in der Vegetationsphase.
  • Phosphor (P): Unterstützt Wurzelbildung und Blütenentwicklung.
  • Kalium (K): Stärkt die Pflanzengesundheit und optimiert Geschmack, Aroma und Harzproduktion.
Mikronährstoffe
  • Magnesium, Kalzium, Eisen, Zink u.v.m.
  • Werden in kleineren Mengen benötigt, sind aber für Stoffwechsel und Enzymfunktionen entscheidend.

Wachstums- vs. Blütephase: Unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse 🌿➡️🌸

  • Vegetative Phase (Veggie): Fokus auf Stickstoff für starkes Blatt- und Triebwachstum.
  • Blütephase: Fokus auf Phosphor und Kalium für dichte, harzige Blüten. Spezielle Blüte-Dünger unterstützen diesen Prozess optimal.

Organisch vs. mineralisch: Was ist besser? ⚖️

Organische Dünger (Wurmhumus, Guano, Komposttee):

- Fördern Bodenleben und langfristige Substratgesundheit

- Nachhaltiger, langsamer in der Wirkung

Mineralische Dünger (NPK-Flüssigdünger):

- Schnell, präzise, ideal für Indoor- oder Hydroponik-Systeme

- Höheres Risiko für Überdüngung, vorsichtige Anwendung nötig


Häufige Fehler beim Düngen ❌

  • Überdüngung → Wurzelverbrennung oder Nährstoffblockade
  • Ungleichgewicht der Nährstoffe → Aufnahme anderer Elemente blockiert
  • Nicht pH-korrigiertes Gießwasser → Cannabis bevorzugt pH 6,0–6,5 im Boden, 5,5–6,0 bei Hydro

Düngeschema für Cannabis 🌱📅

  • Keimung & Sämling (0–2 Wochen)

- Fokus: Sehr geringer Nährstoffbedarf

- Tipps: Oft ohne Dünger, ggf. schwach dosierter Wurzelstimulator

  • Vegetative Phase (2–6 Wochen)

- Fokus: Stickstoffbetont

- Tipps: Nährstoffe langsam steigern, Blatt- und Stammwachstum im Fokus

  • Blütephase (6–12 Wochen)

- Fokus: Phosphor & Kalium

 - Tipps: Stickstoff reduzieren, spezieller Blüte-Dünger für große, harzige Buds

  • Spülphase (letzte 1–2 Wochen)

- Fokus: Entfernen von Düngerresten

 -Tipps: Nur klares Wasser → verbessert Geschmack und Verbrennungsverhalten 🌿


Weitere Tipps für erfolgreiches Düngen ✅

  • pH-Wert prüfen: Boden 6,0–7,0, Hydro 5,5–6,5
  • EC-Wert überwachen: Zu hohe Werte → Überdüngung
  • Langsam steigern: Mit 50 % Dosierung starten, Pflanze beobachten
  • Herstellerpläne nutzen: Orientierungshilfe, aber flexibel bleiben

Fazit

Düngen ist kein Hexenwerk, aber erfordert Aufmerksamkeit und Erfahrung. Wer die Pflanzen genau beobachtet, hochwertige Produkte einsetzt und die Wachstumsphasen berücksichtigt, wird mit gesunden Pflanzen, potenten Blüten und maximalem Ertrag belohnt. 🌿💚

Die richtige Balance zwischen organisch und mineralisch, angepasst an die Pflanzenbedürfnisse, macht den Unterschied zwischen Standard- und Premium-Cannabis.


FAQ – Dünger im Cannabis-Anbau 🌿❓

1. Wann sollte ich Dünger einsetzen?
Nur in den vegetativen und Blütephasen. Sämlinge benötigen meist wenig bis gar keinen Dünger.

2. Organisch oder mineralisch – was ist besser?
Beides hat Vorteile: Organisch für langfristige Bodenpflege, mineralisch für schnelle, präzise Versorgung.

3. Wie erkenne ich Überdüngung?
Braune Blattspitzen, Blattverkrümmungen oder Salzrückstände im Substrat sind typische Anzeichen.

4. Wie wichtig ist der pH-Wert?
Sehr wichtig! Falscher pH blockiert die Nährstoffaufnahme und kann Mangelerscheinungen verursachen.

5. Muss ich in der Spülphase Dünger geben?
Nein, nur klares Wasser. Ziel ist die Entfernung von Düngerresten für besseren Geschmack und Verbrennungsverhalten.